Zahnfüllungen mit Amalgam stellen für Kinder kein Gesundheitsrisiko dar. Zu diesem Ergebnis kommen zwei Studien unabhängig voneinander. Beide Untersuchungen aus den USA und aus Portugal wiesen zwar über mehrere Jahre leicht erhöhte Quecksilberwerte im Urin der Kinder nach, allerdings weit unterhalb bedenklicher Konzentrationen.
Die Forscher fanden keine Hinweise auf Auswirkungen von Amalgam auf Intelligenz, Gedächtnis, Konzentration, Koordination, Reizleitung oder Nierenfunktion.
Zu den Studien:
Da frühere Untersuchungen ergeben hatten, dass Gehirn und Nieren empfindlich auf Quecksilber reagieren, konzentrierten sich die neuen Studien auf diese beiden Organe. Untersucht wurden mehr als 1000 Kinder mit einem Alter zwischen 6 und 10 Jahren, die nach dem Zufallsprinzip eine Füllung mit Amalgam oder mit anderen Materialien erhielten. Bei der Nachbeobachtung stellten weder die amerikanischen noch die portugiesischen Wissenschaftler Entwicklungsunterschiede fest.
Quelle: Bonner Generalanzeiger