Ginko - Kraft aus der Natur
Pflanzliche Arzneimittel genießen großes Vertrauen.
Sie gelten als wirksam und sanft. Profitieren auch Sie von der
grünen Medizin!
Die Pflanze ist ein lebendes Fossil. Ginkgo-Bäume wuchsen
schon vor 200 Millionen Jahren auf der Erde. Ginkgo biloba, wie
Botaniker den Baum mit den markanten, fächerförmigen
Blättern nennen, hat unter den heutigen Bäumen keine
Verwandten. Der Überlebenskünstler behauptet sich auch
im 21. Jahrhundert. In der letzten Eiszeit auf ein kleines Gebiet
in Ostasien zurückgedrängt, trotzt er heute als Straßenbaum
sogar der abgasgeschwängerten Luft von New York und Berlin.
Nicht nur Botaniker und Urzeitforscher fasziniert das geschichtsträchtige
Gewächs. Pharmazeuten gewinnen aus den Blättern der
Pflanze Extrakte, welche die Durchblutung fördern, vor allem
die der feinen Blutgefäße. Die Auszüge können
eine nachlassende Gedächtnisleistung verbessern, die Konzentration
steigern und sogar den Beginn einer Demenz hinauszögern.
Bei der arteriellen Verschlusskrankheit, landläufig auch
als Schaufensterkrankheit bezeichnet, kann eine Ginkgo- Behandlung
die Gehstrecke der Patienten verlängern. Ein Versuch mit
dem Extrakt lohnt sich auch, wenn Ohr Ohrgeräusche oder Schwindelgefühle
auf mangelnder Durchblutung beruhen.
Spezialextrakt auf Rezept
Der Extrakt aus dem urtümlichen Gewächs gehört
zu den wenigen pflanzlichen Arzneien, die Mediziner noch auf Kassenrezept
verordnen können. Zur Behandlung von Demenz erstattet die
gesetzliche Versicherung die Kosten für einen standardisierten
Spezialauszug. Seit die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten
für verschreibungsfreie Medikamente nicht mehr übernehmen,
muss ein Großteil der Bundesbürger für die pflanzlichen
Arzneimittel selbst aufkommen. So ist das große Plus der
natürlichen Helfer – ihre gute Verträglichkeit
– zum Handicap geworden, denn verschreibungsfrei sind Medikamente,
die nur geringe Nebenwirkungen haben. Und das trifft auf die grüne
Arznei weitgehend zu. „Der Mensch hat sich im Lauf der Evolution
an die pflanzlichen Stoffe angepasst“, erklärt Professor
Dr. Andreas Hensel vom Institut für pharmazeutische Biologie
und Phytochemie der Universität Münster die Tatsache,
dass pflanzliche Arzneien („Phytopharmaka“) oft bekömmlicher
sind als chemisch-synthetische.