Wenn Eltern auf der Haut ihres Babys rote, trockene und schuppige Stellen entdecken, denken viele voller Sorge als Erstes: „Hoffentlich ist es keine Neurodermitis!“ Doch diese in Schüben verlaufende entzündliche Hauterkrankung wird durch Kinderärzte immer häufiger festgestellt.
Die Ursachen für die atopische Dermatitis, wie sie auch genannt wird, können vielfältig sein: Wichtige Voraussetzungen sind eine meiste vererbte übermäßige Reaktionsbereitschaft des Immunsystems. Dazu kommt ebenfalls eine Überempfindlichkeit der Haut.
Häufig stellen die Kinderärzte in der Folge auch Nahrungsmittelallergien, zum Beispiel gegen Eier oder Milchprodukte fest. Ausgelöst oder verschlechtert werden kann die Neurodermitis zudem durch Hausmilben, Tierhaare oder im Frühling und Sommer durch Pollenflug.
Ein 100-prozentiges Gegenmittel gegen die Neurodermitis gibt es bislang nicht. Eltern können nur versuchen, die auslösenden oder die Krankheit begünstigen Faktoren zu minimieren. Auch Stress oder Streit zwischen den Eltern sollte vermieden werden.
Ein Trost für Eltern und Babys: In vielen Fällen kommt es bei vielen Kindern bis zum Schulalter zu einer Besserung der Krankheit. Dennoch haben sie weiterhin eine erhöhte Allergiebereitschaft und reagieren auch sehr sensibel auf Stresssituationen.