Hat mein Kind ein echtes Problem mit dem Schlafen? Die Frage kann der Kinderarzt klären. Wie Experten Störungen im medizinischen Sinn unterscheiden:
Ein- und Durchschlafstörungen
Von Einschlafstörungen sprechen Ärzte dann, wenn ein Kind ab zwei Jahren länger als vier Wochen nur mit Hilfe der Eltern einschläft und dazu mehr als eine halbe Stunde braucht. Eine Durchschlafstörung liegt vor, wenn ein Kind (ab drei) dauerhaft vier Nächte in der Woche aufwacht. Oft helfen einfache Maßnahmen, zum Beispiel ein Einschlafritual.
Schlafwandeln
Das Phänomen ist harmlos, die Ursache nicht geklärt. Die Kleinen sollten nicht geweckt, sondern behutsam ins Bett gebracht werden. Um Unfällen vorzubeugen, sollten Eltern z.B. die Treppen sichern.
Nachtschreck
Mit einem panischen Schrei schreckt das Kind aus dem Schlaf, ist kaum zu beruhigen. Am nächsten Morgen kann es sich an nichts erinnern. Auch wenn solche Episoden bedrohlich wirken, sind sie meist harmlos und verschwinden von selbst. Mit Alpträumen, die das Kind manchmal nachts plagen, hat das Phänomen übrigens nichts zu tun.
Schnarchen und Schlafapnoe
Wenn Kinder schnarchen, liegt das oft an vergrößerten Gaumen- oder Rachenmandeln. Als Folge kann es zum Schlafapnoe-Syndrom kommen, wobei die Atmung sekundenweise aussetzt. Die Folge: Die Kleinen wachen oft auf. Betroffene Kinder sollten in jedem Fall zum Arzt.